Göttlich Verdammt - Rezension



Titel:                Göttlich - Verdammt
Autorin:           Josephine Angelini
Verlag:            Oetinger 
Seitenzahl:     496
Teil d. Reihe: 1
Neupreis:        Taschenbuch: 9.99€
                       Gebunden: 19.95€
                  Im Schuber (Gebunden):  39.95€
                Im Schuber (Taschenbuch): 25.99€
                       Kindle Edition: 8.99€
ISBN:             978-3841501370

Klappentext:

Schicksalhafte Liebe, uralte Fehde

Die 16-jährige Helen lebt bei ihrem Vater auf Nantucket. Selbst im Sommer ist dort nicht viel los - bis die Familie Delos auf die Insel zieht. Äußerst attraktiv ziehen die Neuankommlinge sofort alle ihn ihren Bann. Nur Helen verspürt ein tiefes Unbehagen. Was dahinter steckt, erfährt sie erst, als sie sich Hals über Kopf in Lucas Delos verliebt. Denn die beiden teilen ein gemeinsames Schicksal: Sie sind Halbgötter und dazu verdammt, durch ihre Liebe einen erbitterten Kampf auszulösen ... 


Meine Meinung:

Dieses Buch hat mich einfach gespalten. Ich war schon so unfassbar gespannt auf diese Reihe, da sie sich einfach so spannend und toll angehört hat und ich auch bereits die Everflame Trilogie von Josephine Angelini gelesen habe. Außerdem wurde sooft davon geschwärmt, dass ich dachte, es steckt ein wenig mehr dahinter.
Ich bin nicht wirklich enttäuscht, aber ich hatte vor allem den Schreibstil von der Autorin besser in Erinnerung. 
Fangen wir aber mal bei dem äußeren an: Ich habe die ganze Trilogie als Schuber (Im Taschenbuch Format) von einer super tollen Freundin geschenkt bekommen und konnte mir daher nicht aussuchen, in welchem Format ich die Reihe haben will. Die Gebundenen Bücher der Reihe sind ja mal wirklich wunderschön. Und die Taschenbücher, wenn man sie denn einzeln kauft auch. Ich muss nur ganz ehrlich sagen, dass sie Taschenbücher im Schuber dagegen wirklich langweilig und unspektakulär aussehen. Im Grunde sind sie alle gleich: Orange-rot-braun. Cover und Rückseite sind bis auf Titel bzw. Klappentext identisch. Allein der Buchrücken sieht ganz hübsch aus, da könnte man aber auch noch mehr rausholen. Im Schuber stehend ergeben die Buchrücken das Wort "Göttlich", also den Titel der Reihe und das Gesicht von (Vermutlich) Helen. Der Schuber ist gleich wie die Bücher mit diesem orange-rot-braun Tönen in so einer Art Vintage Style. Was ich bei Schubern im Taschenbuchformat auch immer hasse, ist dass die Ecken der Bücher immer gleich geknickt werden, und das ist hier auch mal wieder so. Das ist zwar kein direktes Problem des Buchs/der Reihe sondern gilt allgemein, aber ich wollte es trptzdem erwähnen: Die drei Bücher passen echt nur so gerade eben in den Schuber, und um die kleinen Knicke kommt man nicht herum. 
Allerdings stimmt das Preisleistungsverhältnis an dieser Stelle für meine Verhältnisse ganz gut überein. Drei Taschenbücher im Schuber für ungefähr 26€ ist jetzt nicht zu viel, oder? 

Aber machen wir mal weiter mit dem Schreibstil, den ich wie oben schon gesagt besser in Erinnerung hatte. Das kann aber auch täuschen, da es schon länger her ist, und mir die Geschichte der Everflame Reihe einfach unfassbar gut gefällt. Genauso ist es bei der Göttlich Trilogie (jedenfalls bis jetzt). Innerhalb des ersten Kapitels habe ich gemerkt, dass der Schreibstil nicht für mich ist. Das Buch ist leider nicht aus der Ich-Perspektive geschrieben, sondern es wird erzählt. Das gefällt mir immer nicht so gut, da die Sätze andauernd mit sowas wie "Helen sagte..." , "Helen sah..." , Helen hat hier, Helen hat da... versteht ihr? Es ist zwar nicht immer Helen auf die der Focus gelegt ist, aber doc schon recht häufig.
Ich denke immer, dass einem die Charaktere, vor allem die Protagonisten nicht so nahe kommen, wenn das Buch einen Erzähler hat, anstatt aus der Ich-Perspektive geschrieben worden ist. Allerdings habe ich mich da wohl geirrt, zu mindestens bei diesem Buch. Helen und vor allem auch Lucas (Die beiden Protagonisten) sind mir schon nach dem ersten Teil ans Herz gewachsen, aber auch der ein oder andere Nebencharakter. Ich finde trotzdem, dass das Buch, bzw. eher die ganze Reiher viel schöner, rührender und flüssiger zu lesen wäre, wenn aus der Ich-Perspektive einer oder auch mehrerer Personen abwechselnd geschrieben worden wäre.
Eine weitere Sache die mich leider auch ein wenig stört sind die langen Kapitel. Man kann nie mal eben kurz was lesen, zum Beispiel im Bus, morgens oder wann auch immer, wo man mal nur 10 Minuten Zeit hat, weil die Kapitel Teilweise bis zu 40 Seiten haben. Auch Abends ist das oft echt ein bisschen doof, aber wenn man sich alles ein wenig einteilt kommt man auch gut durch. 

Kommen wir aber endlich zu dem, was ich am meisten an diesem Buch liebe: Die Handlung. Ich sagte ja anfangs bereits, dass mich die unzähligen Beschreibungen, die ich mir durch gelesen habe unfassbar neugierig gemacht haben. Und da haben sie mich auch überhaupt nicht enttäuscht. Die Idee gefällt mir sehr gut, auch dieser große Aspekt der griechischen Mythologie macht mir regelrecht süchtig nach dem Buch und der ganzen Reihe. Es ist dauerhaft spannend und immer stehen mindestens eine Sache in frage, man kann gar nicht anders als weiter zu blättern! Die vielen Charaktere bringen einen Anfangs durcheinander, aber das ist ja total normal, mit der Zeit lernt man sie alle kennen und liebt sie. 
Und obwohl mir von Anfang an klar war, dass der Schreibstil (an den ich mit mittlerweile gewöhnt habe) nicht unbedingt etwas für mich ist, was ich mir sicher, dass ich weiter lesen würde, dass ich das Buch und die Reihe beenden will. Denn mir war genauso klar, dass mich die Geschichte auf ihren ersten Seiten schon voll gepackt hat. 
Leider wurde es mit der Zeit auch etwas vorhersehbar, man konnte sich teilweise denken, was als nächstes kommt, allerdings kamen damit dann wieder so viele fragen auf, dass das nicht weiter schlimm war.

Fazit:

Ein von der Handlung her sehr gelungener Auftakt der Trilogie, allerdings hängt es noch etwas an dem Schreibstil. Dennoch Empfehle ich jedem der Fantasy Bücher liebt, und der die Everflame Trilogie auch so toll fand, dieses Buch. Die Handlung und die Spannung überzeugen einen so sehr und an den Schreibstil hat man sich nach spätestens 200-300 Seiten auch schon gewöhnt. 

3 von 5 Sternen


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